Die Berge schützen nicht vor Cyberattacken. Bündner KMU sind im Visier wie alle KMU und Unternehmen. Während Grossunternehmungen die Technologie und Ressourcen besitzen, um ihre Widerstandsfähigkeit zu verbessern und dadurch stärker vor Cyber Angriffen geschützt zu sein, geraten zunehmend KMU in das Visier von Cyber Attacken. Sie sind einfacher anzugreifen und daher in der Masse lukrativer. Cyberkriminelle gehen davon aus, in kleineren Unternehmensstrukturen schwächere Sicherheitsmechanismen vorzufinden. Die weit verbreitete Annahme, KMU würden von Attacken verschont bleiben, da sie für Kriminelle eine zu geringe Bedeutung haben, ist falsch und birgt grosse Gefahr.
Längst sind IT-Strukturen und darin gespeicherte Daten die Eckpfeiler für Unternehmen. Insbesondere für KMU ist es daher wichtig zu verstehen, was ein Ernstfall bedeutet und wie sie sich schützen können: KMU besitzen oft nicht über die finanziellen Mittel wie etwa Grossunternehmen, um Attacken abzuwehren. So kann bereits ein erfolgreicher Cyberangriff zu existenzbedrohenden Folgen führen.
Vor diesem Hintergrund fand am 02.09.2020 das topKMU-Zmorga «Cyber Security Made in Graubünden» statt. Die anwesenden Gäste – physisch vor Ort und digital per Live-Stream – sind zusammen mit den Experten der First Security Technology AG und der esolva AG in einem Workshop der Frage nachgegangen, wie sich KMU mit nur sehr wenig zur Verfügung stehenden Mitteln und Fachkräften gegen aktuelle Bedrohungen heute und in Zukunft schützen können. Dabei wurde ersichtlich, dass KMU täglich bis zu 50 neue Schwachstellen in ihren IT – Strukturen vorweisen. Innerhalb der letzten vier Jahre ist das eine Zunahme von mehr als 100 Prozent! Unternehmen können sich allerdings auf technischer und organisatorischer Ebene mit gezielten Präventionsmassnahmen absichern. Dabei ist es für KMU in einem ersten Schritt von hoher Bedeutung, ein Bewusstsein und Bedürfnis für IT-Security zu schaffen. Nachfolgend muss dies in den Strukturen erkennbar und erlebbar sein. Durch ein stetiges Schwachstellenmanagement, einer guten Firewall und geschulten Mitarbeitenden können sich KMU schützen.
Welche Herausforderungen die Teilnehmenden am Workshop als besonders wichtig erachteten, haben wir in der nachfolgenden Fotostrecke zusammengefasst. Das KMU-Zentrum steht Bündner KMU gerne als eine erste Anlaufstelle zur Verfügung. Und haben Sie den konkreten Bedarf schon erkannt, wenden Sie sich gerne gleich an die Experten.
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